Nadine

Nadine G. hat noch während ihrer Schwangerschaft ihre Babys, 2 Söhne, verloren. Über diese schlimme Zeit berichtet sie hier:

Wir haben ungefähr 5 Jahre versucht schwanger zu werden, mit ärztlicher Hilfe und vielen Medikamenten und Spritzen gelang es dann endlich. Als ich schwanger war (Zwillinge) hatte ich ständig Probleme. Erst hatte ich durch die Medikamente eine Überstimulation und dann bekam ich relativ bald Blutungen In der 15 ssw hat der Arzt dann den Gebärmutterhals zu genäht, weil er Angst hatte ich könnte sie verlieren. 4 Tage darauf bekam ich dann leichte Wehen und einige Stunden später platzte mir die erste Fruchtblase. Wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren, die Ärztin, die eine halbe Std später eintraf meinte, sie könne nichts tun. Weil Wehenhemmer erst in späteren Wochen anschlagen würden. So musste ich meine beiden Söhne viel zu früh zur Welt bringen. Dann begann unsere Hölle. Wir mussten sie ein paar Tage darauf beerdigen lassen (war auch noch mein Geburtstag) Wir haben dann nur noch funktioniert. Wir haben täglich Stunden lang einfach nur geweint Die Krankenhaus Seelsorge kam zu mir, mein Mann wollte nicht sprechen. Mir half es aber nichts.. Ich hab mir dann einen Psychologen gesucht der leider keine Ahnung von diesem Thema hatte, daher hat es alles schlimmer gemacht. Ich wollte dann eigentlich auch nicht mehr weiter leben, und hab jeden tag gehofft , dass ich nicht mehr aufwache

Ich hab das erste Jahr immer und mit jedem darüber gesprochen und bei jedem mal, riss die Wunde weiter auf. Deshalb hab ich nach dem Fehlgriff mit dem Psychologen versucht zu verdrängen. Immer wenn der Gedanke kam, hab ich versucht an etwas Schönes zu denken. Wenn ich alleine war, hab ich angefangen Kerzen zu gestalten Hauptsächlich für Mamas die auch ihre Kinder verloren haben. Erst als ich versucht habe zu verdrängen, konnte ich den Blick wieder etwas nach vorne richten. Und diese blöden Sätze wie: du bist ja noch jung oder sie waren ja noch nicht mal auf der Welt, sei froh, dass es nicht später passiert ist hab ich zur Genüge gehört. Grosse Stütze war auch mein Mann Er war immer da und hat mich in den Arm genommen Er hat im übrigen nicht weniger gelitten als ich. Aber er wollte stark sein


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